Der Ursprung
des Barbecues entwickelte sich als soziale Veranstaltung. Barbecues wurden immer unter freiem Himmel veranstaltet. In der Zeit um 1800 n. Chr. fanden bereits große Barbecue-Feste auf den Plantagen der Südstaaten (USA) statt und wurden so schnell zu wichtigen sozialen Ereignissen.
Der kleine, aber feine Unterschied
Barbecue wird in unserem Sprachgebrauch oft synonym mit dem Wort Grillen verwendet.
Dabei sind die Unterschiede deutlich:
Grillen findet direkt über der Glut bei 200 bis 300°C statt. Es werden kleine Fleischstücke verwendet und direkt über der Hitze gegrillt. Nach maximal einer halbe Stunde ist das Grillgut zum Verzehr geeignet.
Beim Barbecue hingegen gart das Fleisch durch heißen Rauch (indirekte Hitze). Die Temperatur liegt dabei bei etwa 90 bis 120°C.
Große Fleischstücke werden für 24 Stunden bis zu eine Woche in einer speziellen Gewürzmischung mariniert und anschließend roh in die Garkammer des Smokers gelegt.
In der abgetrennten Brennkammer wird das Feuer entfacht (Kohle oder Holz). In die Garkammer zieht heißer Rauch durch die Lüftungsschlitze. Diese können beliebig verstellt werden um die Temperatur und die Intensität des Rauchgeschmacks zu regulieren.
Das Fleisch wird beim BBQ- smoking somit nicht direkt, wie auf dem Grill, sondern indirekt, über mehrere Stunden, durch die erhitzte Luft gegart. Die Garzeit richtet sich nach der Fleischart bzw. nach der Größe des Fleischstücks und kann zwischen 6 und 24 Stunden betragen. Um das Fleisch vor Austrocknung zu schützen bestreicht man es regelmäßig mit dem sogenannten Mob (einer flüssigen Gewürzmischung), die dem Fleisch zusätzlich Geschmack verleiht.
Das Geschmackserlebnis kann durch spezielle Räucherchips variiert werden.
Die schonende Niedergartemperatur- Methode bringt ein saftiges Stück Fleisch mit einer krossen, würzigen Kruste hervor und wird durch verschiedene Soßen zum Geschmackserlebnis der Sonderklasse.